
Was ist Alltagssexismus?
Ich: Hey ChatGBT, was ist Alltagssexismus?
ChatGBT:
- Geschlechterklischees: „Frauen sind schlecht in Mathe“ oder „Männer weinen nicht.“
- Unterschiedliche Erwartungen: Frauen sollen „freundlich“ und „hübsch“ sein, während Männer als „durchsetzungsfähig“ und „stark“ gelten.
- Sexistische Witze: „Das ist doch ein Frauenparkplatz.“
- Mansplaining: Wenn Männer Frauen ungefragt und herablassend etwas erklären, obwohl die Frau sich bereits auskennt.
- Catcalling: Unerwünschte anzügliche Bemerkungen oder Pfiffe auf der Straße.
- Benachteiligung im Beruf: Frauen werden bei Beförderungen übergangen oder verdienen für die gleiche Arbeit weniger.
Oft geschieht Alltagssexismus unbewusst, weil diese Denkmuster tief in der Gesellschaft verankert sind.
Passt, danke! Mit diesem Satz konnte ich etwas anfangen.
Ich versuche es mal auf meine Art zu erklären:
Ich war beruflich mit meinem Kollegen auf einem Vortrag. Eingeladen waren nur Professionelle aus dem Bereich Wirtschaft und Soziale Arbeit!
Das heißt, es war keine öffentliche Veranstaltung (wichtige Information für später).
Auch die Politik war anwesend – natürlich lassen sie sich zehn Minuten Redezeit nicht entgehen.
Eine kleine Behauptung, die von dem Politiker gemacht wurde:
"90 Prozent von dem, was die Politik macht, sind sinnvolle Diskussionen und gemeinsames Arbeiten. Die anderen 10 Prozent sind das, was man im Fernsehen sieht."
Höfliches, unechtes Lachen geht durch den Saal – fürs Protokoll: nicht von meinem lauten Organ!
Weiter im Text:
Der Politiker hat zehn Minuten gelabert.
Hätte er mir seinen Text gegeben, hätte ich seine Kernaussagen in 30 Sekunden zusammenfassen können.
Mein Kollege flüstert mir ins Ohr: „Die Kunst des Gelabers!“
Nach den zehn Minuten niveauarmen Inhalts und ich die Hälfte davon unruhig auf meinem Stuhl saß, habe ich mich entschieden, etwas dazu zu sagen!
Ich habe höflich, aber direkt widersprochen.
Meine Kernaussage: „Simple Antworten auf komplexe Themen sind qualitativ nicht hochwertig.“ (Ich hätte gerne noch ein respektloses „Junge“ angehängt, aber nicht gemacht!)
Ich habe ihm gesagt, dass der Sozialbereich darunter leidet, weil immer wieder Förderungen gestrichen werden, während gleichzeitig immer mehr Menschen Probleme haben. Also brauchen wir Geld, um unseren Job weiterhin qualitativ hochwertig machen zu können.
Der Raum war ruhig – nicht einfach nur leise, sondern mucksmäuschenstill.
Ich habe mich wieder hingesetzt, und der Moderator hat dann das Schweigen gebrochen und ganz schnell das Thema gewechselt.
Später begann die Pause.
Sieben Leute kamen auf mich zu.
Vier Frauen und drei Männer.
- Die vier Frauen sagten mir, dass sie meinen Beitrag super fanden und ich sie motiviert habe, auch mal ihre eigene Meinung öfter zu vertreten.
- Ein Mann kam auf mich zu und bedankte sich bei mir, weil ich in meinem Widerspruch erwähnt habe, dass Männer unterstützt werden müssen, über ihre Gefühle zu reden.
- Die anderen zwei Männer? Sie fragten mich, ob ich die Freundin des Mannes sei, der neben mir saß.
Es war keine unangenehme Anmache oder Flirt!
Es war Alltagssexismus.
Ich werfe diesen beiden Männern keine Böswilligkeit oder sexuelle Belästigung vor (!), aber Dreistigkeit.
Wir waren alle eingeladen zu einer professionellen Zusammenkunft für ein Thema, das uns in Zukunft begleiten wird, und nicht leicht angetrunken in einer Disco, wo ich mir zumindest eher mal herausnehmen kann, nach dem Beziehungsstatus einer Person zu fragen…
Und zwei Männer, die ich weder kenne, noch jemals gesehen habe, mit denen ich nicht einmal irgendeine Form von Blickkontakt hatte – die ebenso als Professionelle zu diesem Thema eingeladen waren –, hatten nichts Besseres zu tun, als einfach mal zu fragen, ob ich das Mitbringsel meines Kollegen sei...
Außerdem: Kann dir mein Beziehungsstatus bitte wurscht sein?
Kommentar
Neuen Kommentar hinzufügen