Entspannung

Die meisten von uns kennen es: wir haben hektische Arbeitstage. Sobald man dann nach Hause kommen sollten wir erstmal etwas kochen, um den Hunger, welchen wir den restlichen Tag neben all dem Trubel mehr oder weniger ignoriert haben, zu stillen. Anschließend legen wir uns auf Sofa, um beim Serien-Schauen zu entspannen. Doch ist Das wirkliche Entspannung? Was macht Entspannung aus und was passiert währenddessen in unsrem Hirn? Und wie oft sollten wir uns eigentlich entspannen? Diesen Fragen werden wir uns im folgenden Teil widmen.

Vorab: nein es ist nicht wirklich entspannend Serien zu schauen, laute schnelle Musik zu hören oder in einem Psychothriller zu versinken. Auch wenn uns diese Dinge vielleicht helfen über unseren sonst so hektischen lauten Alltag hinwegzuhören und uns für einen Moment Gedanklich nicht damit zu befassen, so löst es in unserem Hirn dennoch keinen Entspannungszustand aus. Vielmehr sollten wir bei Entspannungsübungen darauf achten, dass lediglich eine Sinneswahrnehmung angesprochen wird und unser Fokus nur darauf gerichtet ist. Ebenso sollte der Reiz nicht mit einem hohen Tonus verbunden sein, sprich keine schnelle laute Musik oder keine stroboskopischen Lichteffekte. Vielmehr empfiehlt es sich, sich auf eine geführte Meditation einzulassen, bei geschlossen Augen ein Stück Schokolade auf der Zunge zergehen zu lassen oder einfach einer Kerze beim Brennen zuzusehen. Aber auch Sport – vor allem Ausdauersport, wie etwa Laufen bei gemäßigtem Tempo kann uns in einen Entspannungszustand versetzen. Es werden jeweils körpereigene Endorphine ausgeschüttet, deren Abbauprodukt, Stickstoffmonoxid, Stresshormone blockiert. Dadurch wird das Stresslevel reduziert und wir haben nicht nur positive Effekte in Bezug auf die Psyche, auch das Immunsystem wird nachweislich gestärkt. Welche Art der Entspannung für einen selbst am zugänglichsten ist, gilt es auszuprobieren. Dabei ist es jedoch wichtig zu erwähnen, dass oft erst nach mehrmaliger Anwendung eine bessere Wirkung eintritt und wir unser Hirn mehr oder weniger erst auf diese Entspannungsübungen konditionieren müssen. Grundsätzlich gilt, dass wir uns manchmal erst nach einem Monat täglicher Anwendung an die Entspannungsübung gewohnt haben. Abschließend bleibt noch die Frage offen wie regelmäßig solche Entspannungsübungen gemacht werden sollten. Hier kann klar gesagt werden, am besten täglich 5-10 Minuten, auch in Phasen, in denen es uns gut geht. Denn wie ein Kollege mal gesagt hat, man beginnt auch nicht erst die Zähne zu putzen, wenn man Karies hat.