Das Vorgehen ist relativ simpel, man nimmt ein Ziel und adaptiert es so lange, bis es den fünf Kriterien entspricht. Nehmen wir einen gängigen Neujahrvorsatz und probieren es aus: Im neuen Jahr mache ich mehr Sport. Will ich das Ziel nun spezifisch gestalten, müsste ich es dafür genauer beschreiben: Im neuen Jahr werde ich dreimal die Woche für mindestens eine Stunde Sport machen. Dadurch ist auch gleich die Messbarkeit gegeben, da es leicht zu überprüfen ist, ob das Ziel auch erreicht wurde oder nicht. Ob das Ziel für eine*n attraktiv ist muss man ganz für sich entscheiden, gehen wir aber jetzt einmal davon aus, dass die gesundheitlichen Vorteile von Sport uns durchaus ansprechen und wir dem Ziel deshalb auch gerne nachgehen. Stellen wir uns als nächstes die Frage, ob das Ziel auch realistisch ist, stellen wir vielleicht fest, dass dreimal die Woche für eine Stunde vielleicht etwas zu hoch gegriffen ist. Immerhin sind wir nach den Feiertagen etwas außer Form und eine Stunde kann schon sehr anstrengend sein und außerdem müsste man dafür auch die nötige Zeit haben. Passen wir unser Ziel entsprechen an und reduzieren es auf eine halbe Stunde. Im letzten Schritt gilt es noch eine konkrete Zeit festzulegen, zu der das Ziel erreicht werden soll – dies ist bei Neujahrvorsätzen meist simpel, erreicht sind die Ziele mit dem Ende des Jahres. Somit haben wir auch schon unser SMART-Ziel: Von Beginn bis zum Ende des kommenden Jahres wollen wir mindestens dreimal die Woche für eine halbe Stunde Sport machen, um damit unsere Gesundheit zu fördern.
Grundsätzlich kann diese Methode immer dann verwendet werden, wenn man sich Ziele setzt – vor allem dann, wenn man schon oft die Erfahrung gemacht hat, dass man an seinen Zielen scheitert kann sie eine gute Hilfestellung sein, um in Zukunft positive Erfahrungen mit dem Erreichen von Zielen zu machen.