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Krankheit

Krankheiten sind oft nicht genderabhängig, aber dennoch treten manche bei Männern häufiger auf als bei Frauen. Dies kann unter anderem auf eine ungesündere Lebensweise zurückgeführt werden. Im Folgenden Teil sollen deshalb, einige Erkrankungen genannt werde, welche im Besonderen bei Männern vorkommen. Ebenso soll erläutert werden, wie man diese frühzeitig erkennen kann und/oder wie man ihnen präventiv entgegenwirken kann.
 

Gefäßerkrankungen – Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sind die häufigste Todesursache von österreichischen Männern und Frauen. Dabei kommen Erkrankungen, wie Schlaganfälle oder Herzinfarkte, bei Männern häufiger vor als bei Frauen. Experten gehen davon aus, dass rund die Hälfte aller Herz-Kreislauf-Erkrankungen, durch eine gesunde Lebensweise, präventiv verhindert werden könnten. Doch auch wenn man bereits erkrankt ist, gibt es Dinge die man tun kann, um ein Voranschreiten der Krankheit zu verhindern und um die Lebensqualität zu verbessern. Da Herzkrankheiten oft bereits Symptome, wie etwa auffällige Blutwerte, vorangehen, empfehlen Experten ab dem 18. Lebensjahr eine jährliche Gesunden Untersuchung in Anspruch zu nehmen. Spätestens ab dem 35. Lebensjahr sollte man diese auf jeden Fall machen.

 

Stoffwechselerkrankungen

Die häufigste Stoffwechselerkrankung bei Männern ist Diabetes. Dabei kommt vor allem Typ-2-Diabetes, die sogenannte Altersdiabetes, bei Männern häufiger vor als bei Frauen. Unbehandelt kann Diabetes zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie etwa Nierenversagen oder Erblindung führen. Da Typ-2-Diabetes von Lebensstilfaktoren abhängt, kann man diesen gut vorbeugen. Als wichtigste präventive Maßnahmen können eine Reduktion des Übergewichtes (gesunde Ernährung und Sport), ein Senken des Blutdrucks und ein Rauchstopp genannt werden.

 

Die Psyche

Männer werden in den Medien immer noch als das starke Geschlecht dargestellt. Von klein auf werden wir durch Phrasen wie „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ geprägt. Dies führt dazu, dass Männer sich Schwächen oder Probleme oft nicht eingestehen wollen und sich deshalb auch keine Hilfe suchen. Bei zu großem Leidensdruck wird oft der Suizid als letzter Ausweg gewählt. Doch Suizid kann verhindert werden! Psychische Probleme, wie etwa Depressionen, Ängsten oder Burn-Outs, können durch Psychotherapie oder Medikamente in der Regel gut behandelt werden. Falls Sie bei einem Menschen in Ihrer Umgebung Anzeichen von psychischen Problemen erkennen, sollten Sie verständnisvoll auf diese zugehen. Denn oftmals ist es schwer, sich selbst aktiv Hilfe zu suchen.

Hier finden Sie Selbsttests, um eine Einschätzung Ihrer momentanen psychischen Situation zu bekommen.

 

Sucht

Rund dreiviertel aller Menschen, die risikoreichen Drogenkonsum (inkl. Alkohol und Nikotin), betreiben, sind Männer. Als risikoreicher Konsum ist dabei jener Konsum zu verstehen, welcher einen Schaden (Sucht, körperliche Beeinträchtigungen, psychische oder soziale Probleme) verursacht, oder ein hohes Risiko eines solchen Schadens mit sich bringt. Dementsprechend erkranken Männer auch öfter an Folgeerkrankungen wie etwa Lungenkrebs oder Leberzirrhose. Oft wird die Sucht jedoch nicht als solche erkannt, da der Weg in die Abhängigkeit oft schleichend beginnt. Falls Sie Anzeichen einer Sucht bei sich erkennen sollten, ist meist der Weg zum Hausarzt der erste Schritt.

Um Suchterkrankungen vorzubeugen, ist es wichtig sich Abschaltstrategien abseits von Konsum zu überlegen. Da auch Langeweile oft ein Grund für Konsum ist, ist es darüber hinaus auch wichtig, sich durch abwechslungsreiche Aktivitäten bewusst Reize zu setzten – gemäß dem Motto „weniger Alkohol – mehr vom Leben“. (wobei Alkohol hier durch jede andere Sucht ersetzt werden kann)

Hier finden Sie Selbsttests zum Thema Sucht.  

 

Prostatakrebs

Prostatakrebs ist die am häufigsten vorkommende Krebsart bei österreichischen Männer. Dabei steigt das Risiko zu erkranken mit zunehmendem Altem, jedoch kann die Erkrankung auch bei jungen Männern auftreten. Da der Prostatakrebs, wie auch andere Krebsarten, im Anfangsstadium keine Symptome hervorruft und die späteren Symptome, jenen von gutartigen Vergrößerungen der Prostata gleichen, wird empfohlen ab dem 45. Lebensjahr jährliche Vorsorgeuntersuchungen beim Urologen wahrzunehmen. Denn je früher eine bösartige Neubildung erkannt wird, desto größer sind die Behandlungschancen.

 

Quellen, Literatur und weiterführende Links: